Am 23. November 2013 um 18:30 ist es endlich soweit. Es steht der Termin an, dem alle deutschen Fußball Fans und jeder Liebhaber des Spiels weltweit entgegengefiebert hat: Es kommt zur Neuauflage des letztjährigen Champions League Finales: Borussia Dortmund empfängt Zuhause den FC Bayern München. Nicht nur die Spieler der beiden Mannschaften sind davon überzeugt, dass diese Partie einen ersten ernsthaften Fingerzeig geben wird, wer sich wohl den Titel holen kann.
Bayern ist Favorit bei Sportwettenanbietern
Tabellarisch ist es Duell des Zweiten (BVB) gegen den Ersten (FC Bayern München). Durch die überraschende Pleite von Schwarz-Gelb beim VfL Wolfsburg konnte sich München in der Tabelle absetzen. Der FC Bayern hat nach zwölf Spielen 32 Punkte. Einzig gegen den SC Freiburg und Bayer Leverkusen konnte der Triple-Sieger nicht voll punkten. Dortmund steht bei 28 Punkten. Gewinnt der BVB, ist das Rennen um die Spitze wieder offen. Siegt der FC Bayern, so setzen sich die Süddeutschen in der Tabelle erst einmal deutlich ab.
Bayern gilt als favorisiert. Buchmacher Tipico gibt Schwarz-Gelb beispielsweise eine Quote von 3,0, einem Remis die Quote von 3,4 und einem Sieg der Bayern eine 2,4. Die anderen Anbieter von Sportwetten haben in etwa die gleichen Werte gewählt.
Dortmund hat mit Verletzungsproblemen zu kämpfen
Die Quoten geben dabei möglicherweise nicht einmal das wirkliche Kräfteverhältnis der beiden Teams wieder, denn der BVB muss auf einige wichtige Spieler verzichten. Innenverteidiger Neven Subotic fällt für den Rest der Saison aus. Möglicherweise reagiert Dortmund deshalb sogar noch einmal auf dem Transfermarkt und verpflichtet den vereinslosen Manuel Friedrich. Ebenfalls fehlen wird Rechtsverteidiger Lukasz Pisczcek, der sich momentan im Aufbautraining befindet und wohl erst wieder Ende November in den Kader zurückkehren kann.
Ganz ohne Verletzungssorgen ist allerdings auch der FC Bayern München nicht. Ihm fehlen Holger Badstuber, Bastian Schweinsteiger und Xherdan Shaqiri. Aufgrund der wesentlich stärkeren zweiten Reihe wirkt sich dieser Aderlass bei den Münchnern allerdings nicht derart kritisch aus. Für Schweinsteiger ist beispielsweise in den letzten Wochen 37 Millionen Euro Mann Mario Götze in die erste Elf gerückt.
Psychische Belastung ein Problem für die Bayern-Spieler?
Allerdings muss der FC Bayern eine Reihe von Spielern für die WM-Relegation abstellen. Der prominenteste Name ist hierbei fraglos Franck Ribéry. Scheitern diese Spieler mit ihren Teams oder verletzten sich schlimmstenfalls sogar, könnte dies eine erhebliche psychische Belastung bedeuten.
Die vermutliche Taktik
Bayern ist inzwischen im Guardiola-Fußball angekommen. Anders als unter Heynckes setzt der Rekordmeister nicht mehr in der Hauptsache darauf, eine starke Physis mit hoher Spielkultur zu kombinieren, sondern will den Ball auch durch ein schnelles und flaches Kurzpassspiel nach vorne tragen. Gerade gegen den BVB, der das Mittelfeld gerne schnell überbrückt, um etwa 25 Meter vor dem gegnerischen Kasten schnelle Angriffszüge zu inszenieren, dürfte diese Strategie zum Tragen kommen, um eine weitgehende Feldüberlegenheit zu gewinnen.
Spannend dürfte dabei sein, ob Guardiola wie bisher nur mit einem defensiven Mittelfeldspieler (Philipp Lahm) agiert? Denn dieser trifft auf eine Dreier-Angriffsreihe des BVB, die durch Geschwindigkeit und Technik überzeugt. Davor spielt zudem noch Robert Lewandowski, der nach seiner sommerliche Wechselposse unter besonderer Beobachtung ist. Hier könnte der Schlüssel zum Erfolg für den BVB liegen.